Im Trio unterwegs

Traditionsgemäss findet die Schweizermeisterschaft im Team-OL jeweils im November statt. So lud die OLG St.Gallen/Appenzell am vergangenen Sonntag zum letzten grossen Saisonhighlight nach St.Gallen ein. Fast 300 Dreier-Teams folgten der Einladung und massen sich in den verschiedenen Kategorien. Die Eliteläuferin Eliane Deininger und ihr Bruder Lukas verstanden es, im coupierten Mittellandwald «Eggen», im Dreieck zwischen St. Gallen, Teufen und Speicher gelegen, die Teams mit interessanten Routenwahlproblemen zu fordern. Wer nach dem Rennen auf dem Rückweg zum Wettkampfzentrum nicht gleich die Köpfe zusammenstreckte, um die gelaufenen Routen zu diskutieren und verlorene Sekunden auszumachen, konnte in der Zielarena einen Blick ins Appenzellerland und den frisch verschneiten Alpstein ausmachen.

 

Vier Medaillen für den OLK Wiggertal

Vom OLK Wiggertal standen 18 Mitglieder in elf Teams am Start. Es galt, die Strecke geschickt zwischen den einzelnen Teammitgliedern aufzuteilen, um die Stärken optimal zu nutzen und Kräfte zu sparen. In den Jugendkategorien stand Joschka Bertschi (Gränichen) mit zwei Kollegen aus dem Nachwuchskader Aargau am Start. Hinter dem klaren Siegerteam konnten sie sich bei den H16 im Kampf um Sekunden über die Plätze zwei bis vier die Bronzemedaille sichern. Schwester Anouk lief in einem ambitionierten D10 Team zu Silber, wobei auch hier nur Sekunden über die Austragung der Medaillen hinter dem Favoritenteam entschieden.

Dem Seniorinnenteam D180 mit Elisabeth Haberstich (Strengelbach), Heidi Gafner (Küngoldingen) und Lily Husner (Staffelbach) gelang durch gute Planung und deren sichere Umsetzung – von ein paar Schrecksekunden abgesehen – der Sprung aufs Podest. Das Team holte sich Silber. Das H180-Team mit Stefan Bolliger (Liesthal), Christoph Ruesch (Aarburg) und Stephan Rudolf (Beinwil a. See) fanden ebenfalls eine gute Taktik für die gestellte Aufgabe und konnten das Tempo durch geschicktes Aufteilen über den ganzen Parcours forcieren. Die Bronzemedaille war die Belohnung.

Anspruchsvoll war insbesondere die Elitebahn der Herren mit 14,3 km Länge und physisch fordernden 680 m Höhe. Der Zofinger Nick Gebert und sein Team zeigten einen kontrollierten und angriffigen Lauf. 34 Posten lang lief alles nach Plan, doch wegen eines Fehlers auf dem Weg zum letzten Kontrollposten zerrannen die berechtigten Hoffnungen aufs Podest und das Team wurde auf den neunten Rang zurückgespült.