Die OLG Cordoba organisierte am Wochenende den 4. Lauf der Aargauer Schüler- und Jugendmeisterschaft im Orientierungslauf (Mc Donald’s Cup). In Mellingen fanden die rund 400 Teilnehmenden ein abwechslungsreiches urbanes Gelände für einen schnellen Wettkampf vor.

Vom starken Wiggertaler Nachwuchs konnte sich Henry Wymann (Rothrist) bei den H14 als Dritter einen Podestplatz sichern. Obwohl er technisch zufrieden war, hätte er sich noch etwas mehr Spritzigkeit gewünscht. Mit einem 6. Rang kam auch Klubkollege Ramon Frei (Mühlethal) gut über die Runden. Maxim Bertschi (H16/Gränichen) zeigte einen fehlerfreien Lauf, konnte aber verletzungsbedingt noch nicht sein ganzes Potential abrufen. Als beste Aargauerin bei D14 überzeugte Schwester Anouk mit einem 2. Rang. Ronja Frey (Mühlethal) verlor einzig etwas Zeit in einem Schulhausareal bei der Suche eines Postens in einer etwas unübersichtlichen Situation auf verschiedenen Ebenen. Dank eines restlichen, sauberen Laufes holte auch sie sich einen Podestplatz (3. Rang/D16). Die gute Bilanz in den Jugendkategorien ergänzte Annalena Zinniker (Aarburg) mit einem 5. Rang bei D18.

Während der Nachwuchs wertvolle Punkte für die Meisterschaft sammelte, war es für die älteren Läufer*innen eine letzte gute Trainingsmöglichkeit vor der Sprint-Schweizermeisterschaft. Denn die Schnelligkeit, mit der die Feinheiten der Karte und mögliche Routen im urbanen Gelände im Lauftempo erfasst werden müssen, will geübt sein. Kategoriensiege gab es für Céline Pel (Riken/DAM) und Hans Baumann (Rheinfelden/H85). In der stärksten Herrenkategorie (HAL) entschieden Sekunden über die vordersten Platzierungen. Joschka Bertschi (10. Rang/Gränichen) verlor hier nur wenig auf seinen Trainer Nick Gebert (7. Rang/Zofingen) vom Aargauer Nachwuchskader.

Am vergangenen Sonntag wurde der 3. Nationale OL als Mitteldistanz im Kernwald durchgeführt. Das Highlight in der diesjährigen OL-Agenda lockte fast 1700 Teilnehmende an. Denn der sagenumwobene Wald mit seinen Felsen und grossen Steinen ist in OL-Kreisen legendär. Er ist nicht nur von mystischer Schönheit, sondern speziell für die Techniker ein wundervolles Tummelfeld.

Für die Wiggertaler war das Schwierigkeitslevel doch um einiges höher als in den gewohnten Mittellandwäldern. Trotzdem meisterte die kleine Delegation die hohen Anforderungen bestens. Am eindrücklichsten war die Leistung von Maxim Bertschi (Gränichen) einzustufen, der bei den H16 gleich alle 53 Gegner bezwang. Dass ihm dieser Vollerfolg nach einer längeren Verletzungspause so überzeugend gelang und er physisch so gut mithalten konnte, überraschte ihn selber. Henry Wymann (Rothrist) verlor nur einmal auf einer längeren, unwegsamen Querroute etwas Zeit im Gelände. Ansonsten setzte er seine Strategie, mit möglichst sicheren und kompromisslosen Routen schnell durch den Parcours zu kommen, gekonnt um. Er wurde bei H14 toller Siebter. Nicht zufrieden war Joschka Bertschi (Gränichen), der bei H18 seine Erfolgschancen wegen einer missratenen Postenverbindung begraben musste. Annalena Zinniker (Aarburg, 13. Rang/D18) und Ronja Frei (Mühlethal, 11. Rang/D16), vermochten mit guten Resultaten zu überzeugen und obwohl sie ein paar kleinere Unsicherheiten verbuchen mussten, waren sie mit ihrer Leistung zufrieden. Denn die ambitionierten Jugendlichen des Vereins kehrten alle eben erst müde aus dem Trainingslager des Nachwuchskaders im Tessin nach Hause.

Auch die Seniorinnen und Senioren des Vereins überzeugten. So war selbst die H85-Bahn zwar kurz, aber Hans Baumann (Rheinfelden) musste sich seinen Sieg immer noch physisch, koordinativ und technisch auf hohem Niveau erarbeiten. Elisabeth Haberstich verlor sich bei einem etwas harzigen Renneinstieg kurz in den Details der Karte, kurvte und turnte danach aber sicher um die vielen grossen, moosbewachsenen Steinklötze von einem prähistorischen Bergsturz vom Stanserhorn und über viel Fallholz zu einem wohlverdienten 4. Rang bei D70.

Auf das erste Nationale OL-Weekend in Bülach freuten sich über 1500 Angemeldete, denn der organisierende OLK Rafzerfeld-Bülach fand mit einem Middle im flachen, schnellen Strassberg und einem attraktiven Sprint in der Stadt Bülach einen attraktiven Mix. Mit von der Partie waren 18 WiggertalerInnen, die an beiden Wettkampftagen insgesamt 5 Podestplätze und weitere 11 Topten-Rangierungen erzielten. Eine äusserst erfreuliche Bilanz zum Saisonauftakt!

Es galt, am Samstag im eher flachen Mittellandwald aufs Tempo zu drücken. Doch ganz so einfach war es aber doch nicht: Partien mit Buchendickichten behinderten teilweise die Sicht und in den leicht abfallenden und drehenden Hängen musste stets der Kompass im Auge behalten werden, um nicht abzudriften. Eveline Husner (Schlosswil, DAM) sowie der älteste Wiggertaler, Hans Baumann (Rheinfelden, H85), holten sich hier je einen klaren Vollerfolg. Ein beeindruckendes Spitzenresultat gelang Anouk Bertschi (Gränichen) bei den D14. Als Jahrgangsbeste und Kategorienaufsteigerin setzte sie sich gleich hinter dem Podest als erste Verfolgerin auf den 4. Rang. Mutter Ursina Bertschi tat es ihr bei DAK gleich.

Einige Wiggertaler brillierten gleich in beiden Disziplinen. Bemerkenswert waren die Einsätze des Zofingers Nick Gebert (Herren Elite). Im Wald verlor er mit einem 13. Rang nur rund 3 Minuten auf das Podest mit OL- und Marathonläufer Matthias Kyburz (Belp) als Sieger. Am Sonntag beim Sprint doppelte er sogar mit Rang 9 nach. Henry Wymann (Rothrist, H14) hatte schon im Wald mit Rang 7 auf sich aufmerksam gemacht, aber im schönen Städtchen Bülach mit den teilweise engen Gassen und Durchgängen konnte er Laufstärke und Kartentechnik voll ausspielen und als Dritter ein grosses Zeichen setzen. Weitere gute Spitzenplatzierungen erzielten Matthias Althaus (Zofingen, H40), Hansruedi Schlatter (Zofingen, H75), Elisabeth Haberstich (Strengelbach, D70) und Lily Husner (Staffelbach, D60).

Es wird Zeit die Strassenschuhe gegen die OL Schuhe zu tauschen….

 

Mit dem Suhrentaler OL wurde die Aargauer Orientierungslauf-Saison 2025 eröffnet. Der nördlich der Autobahn A1 zwischen Aarau und Lenzburg gelegene Suhrhard ist ein fast gänzlich flacher Wald mit einem dichten, schachbrettartigen Wegnetz. Orientierungslauf ist hier eigentlich nur ganz früh im Jahr möglich, dann nämlich, wenn die dichte Vegetation noch am Boden liegt und der Wald somit gut belaufbar ist. Da es im flachen Wald keine von weitem sichtbare, markante Objekte oder Leitlinien wie Hügel oder Gräben gibt, muss konsequent mit dem Kompass gearbeitet werden. Für die Jugendlichen, welche die Arbeit mit dem Kompass in den wöchentlichen Trainings üben, war der Lauf somit auch ein Anhaltspunkt im Vergleich mit der Konkurrenz.

Zum zweiten Mal in Folge konnten der OLKW das Clubhaus Bergfrieden auf der Melchsee-Frutt für ein Winterweekend beziehen. Im Gegensatz zum letztjährigen Winterweekend wurden wir mit bestem Winterwetter belohnt. Die ersten Teilnehmer liessen es sich nicht nehmen und nutzten die Möglichkeit der Anreise am Freitagnachmittag. 21 Clubmitgliedern, davon 8 Jugendliche, konnten die unterschiedlichen Bedürfnisse ausleben. Der bequeme Gepäcktransport von der Stöckalp zum Clubhaus ermöglichte den am Samstag Anreisenden einen genussvollen Tag. Die ausgezeichneten Wetterbedingungen lockte Schneesportbegeisterten in Scharen auf die Frutt. Mirella Bär sorgte dafür, dass die hungrigen Mäuler am Samstagabend bei den Älplermagronen herzhaft zugreifen konnten. Vor allem die Jugendlichen liessen es sich nicht nehmen, nach einigen Runden Kartenspiel sich bei Dunkelheit in den Schnee zu gegeben. Gut gelaunt und gestärkt dank einem reichhaltig angerichtetem Frühstücksbuffet gings am Sonntag wieder auf die Pisten. So nutzte jeder seine Vorliege - ob Langlauf, Snowboard, Skier oder zu Fuss. Noch vor der Rückreise in die Nebelzone wurden die Speiseresten zu einer willkommenen Mittagsverpflegung aufbereitet. Diesmal funktionierte auch der Rücktransport der Gepäckstücke ohne Zwischenfall. Die Umfrage am Samstagabend hatte ergeben, dass die Teilnehmer im Jahr 2026 gerne eine Wiederholung auf der Frutt sehen würden.

Martin Aggeler