Der OLK Wiggertal hat zwei Elite-Schweizermeister: Christian Gafner und Nick Gebert

Auf Elitestufe die SOM oder TOM gewinnen – das gelang mindestens in den letzten 40 Jahren keinem Wiggertaler. Christian Gafner und Nick Gebert realisierten mit ihrem Sieg am Samstag somit wohl eine Premiere für unseren Klub.

Das letzte OL-Wochenende bot einiges an Abwechslung. Am Samstag standen die prestigeträchtigen Schweizermeisterschaften im Team-OL auf dem Programm. Steile aber meist gut belaufbare Hangpartien standen im Wechsel mit flacheren Gebieten, bei denen auch der Kompass gefragt war. Ein dichtes Wegnetz und offener Wald ermöglichten mehrheitlich ein hohes Lauftempo. Bei der Wahl der richtigen Route war die Reliefstruktur mit unterschiedlichen Geländekammern entscheidend. Neben schnellen Beinen war aber auch ein geschicktes Aufteilen der Bahn und gute Kommunikation gefragt. Nur einzelne definierte Posten mussten von allen drei Teammitgliedern angelaufen werden.
 
Sensation geschafft
Dies gelang den Wiggertalern Nick Gebert (Zofingen) und Christian Gafner (Küngoldingen) zusammen mit Timo Suter von der OLG Cordoba sehr gut. «Als wir ins Ziel kamen, wussten wir, dass es ein guter Lauf war. Aber wir hätten nie gedacht, dass es für den Sieg reicht», erzählte Suter. Gebert lief für das Aargauer Team die ersten Posten an, während die anderen beiden für die weitere Planung zuständig waren. Dabei einigten sie sich auf jeweils kurze Wechsel um lange Wartezeiten zu verhindern. «Längere und kürzere Postenabschnitte boten eine spannende Abwechslung», so das Team. Am Ende liefen sie mit der OLV Baselland zeitgleich auf den ersten Rang und krönten sich so zum Schweizermeister. Ebenfalls Gold holte sich einer der jüngsten Wiggertaler. Das H10 Team mit Maxim Bertschi (Küngoldingen) sowie zwei Kollegen von der OLG Suhr lief vor allem am Ende des Wettkampfs stark und konnte so mit rund einer Minute Vorsprung den Sieg sichern.
 
Ganz andere Bedingungen bot der Sprint vom Sonntag in der Stadt Wil. Klar strukturierte Wohnquartiere wechselten sich mit offenen, jedoch unübersichtlichen Parkgebieten ab. Zudem war die verwinkelte Altstadt mit den steilen Zugängen entscheidend. Bestens zurecht fand sich Hansruedi Schlatter (H70). Der Zofinger lief mit vier Sekunden Vorsprung auf den ersten Platz und sicherte sich damit ebenfalls den ersten Rang in der Jahreswertung. Für Stefan Bolliger reichte der vierte Platz, um sich bei H55 den Sieg in der Jahrespunkteliste zu holen. Céline Pel (DAM) zeigte ein starkes Rennen. Sie lief auf Rang drei und steht als Dritte ebenfalls auf dem Podest der Jahreswertung. Eveline (DAL) und Lily Husner (D55) verpassten jenes nur knapp; sie klassierten sich beide gleich hinter dem Podest auf Rang vier in der Jahrespunkteliste.